„Ein Tropfen Klarheit. Und ein bisschen Zitrone.“
Dieses Buch ist aus einem Moment entstanden, den man nur als körperlich überhitzte Kapitulation mit Getränkewunsch bezeichnen kann.

Es waren 34 Grad – gefühlt die Vorhölle, ganz ohne Klimaanlage. Zwei Tage lang stand ich. Kein Witz: Ich. Stand. Ununterbrochen. Meine Beine? Die Reinkarnation eines XXL-Wasserschlauchs. Und zwar so einer mit Stau.
Als ich gedankenverloren versuchte, die Skyline von Frankfurt als Relief in mein Schienbein zu kneten, war mir klar: Ich brauche eine Lösung. Sofort.

Die Geburtsstunde des Kräuterwassers
Da ich zu dem Zeitpunkt gerade entschlossen hatte (mal wieder) auf Kohlensäure und Softdrinks zu verzichten und somit literweise Wasser trank, kam mir die Idee: Ein Wasser, das schmeckt und wirkt. Zudem sollte es mich – für den Fall der Fälle – nicht aus dem Fasten schmeißen wie ein Spaceshuttle mit Zuckerantrieb.
Also: ab in den Garten. Hier ein bisschen zupfen, da ein bisschen rausreißen, kurzer Zwischenstopp am Obstkörbchen und Gewürzregal, das Ganze in den Mixer und durch den Nussmilchsack abgeseiht – weil: Kratzen im Hals von störrischen Pflanzenfasern mag niemand.
Etliche Selbstversuche später, ein paar Recherchestunden dazu – und voilà: Ein erstes Wasser, das mehr konnte als nur „nass sein“.